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Das beste Smartphone bis 300 Euro

Die Zeiten, in denen man für schmales Geld nur lahme Smartphone-Krücken bekam, sind endgültig vorbei. Modernste Display- und Ladetechniken haben jetzt auch in der günstigen Preisklasse bis rund 300 Euro Einzug gehalten. Und das Angebot...

Die Zeiten, in denen man für schmales Geld nur lahme Smartphone-Krücken bekam, sind endgültig vorbei. Modernste Display- und Ladetechniken haben jetzt auch in der günstigen Preisklasse bis rund 300 Euro Einzug gehalten. Und das Angebot an günstigen Smartphones ist groß.

Wir haben in mehreren Testrunden inzwischen 63 günstige Smartphones bis 300 Euro getestet, hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht. Die weiteren Testkandidaten finden Sie in der Vergleichstabelle und auch in der Auflistung am Ende des Testberichts unter »Außerdem getestet».

Kurzübersicht

Beim Motorola Moto g84 5G wird deutlich, was mittlerweile zum Einstiegspreis alles möglich ist. Dabei legt man außer auf eine hervorragende Displayqualität und starke Rechenleistung auch auf ein außerordentliche Qualität der Fotoabteilung wert. Neben der fast schon vergessen geglaubten Buchse für Kopfhörer oder Headset gibt es auch ein praxisgerechtes, kräftiges Ladenetzteil dazu. Beides ist mittlerweile auch in der Einsteigerklasse bis 300 Euro keine Selbstverständlichkeit mehr.

Das Samsung Galaxy A40 gehört mit seiner Displaydiagonalen von unter sechs Zoll mittlerweile zur Kompaktklasse. An Auflösung mangelt es dem Bildschirm allerdings nicht, wir haben hier mit die höchste Pixeldichte im Test. Darüber hinaus hat Samsung dem A40 ein modernes AMOLED-Display spendiert, das sorgt für brillante Farben, und Schwarz ist tatsächlich schwarz und nicht grau. Die Ausstattung und die Fotoabteilung können sich ebenfalls sehen lassen.

Das Gigaset GS5 Lite wird, wie die meisten Geräte des Herstellers, in Deutschland produziert, das spart lange Transportwege und erhöht die Liefersicherheit. Darüber hinaus verfügt das Smartphone als eines von wenigen über einen wechselbaren Akku und ein Ladegerät, das nur optional erhältlich ist. Last but not least ist die Verpackung nahezu frei von Plastik. Insgesamt ein wichtiger Schritt auf dem Smartphone-Markt.

Premium-Ausstattung für wenig Geld: Smartphones bis 300 Euro im Test

Nur noch sehr wenige Modelle haben einen wechselbaren Akku. Wie bei Autos wird auch bei Smartphones Ausstattung und Technik mit der Zeit von den teuren Flaggschiff-Modellen zu den günstigen Angeboten durchgereicht - allerdings in deutlich kürzeren Abständen. Daher beherrschen dieses Jahr bereits günstige Smartphones bis 300 Euro Funktionen, die letztes Jahr nur weitaus teureren Geräten vorbehalten waren.

So gehört ein Fingerprint-Sensor mittlerweile bei den günstigen Smartphones ebenso zum Standard der vielseitige USB-Typ-C-Anschluss. Auch die Auflösung von Display und Kamera steht der weitaus teurerer Smartphones kaum mehr nach. Dagegen sind es meist eher unsichtbare, aber wichtige Details, an denen gespart wird - wie Speicher und Prozessoren.

günstige Smartphone Test: Rueckseiten Der Unibody aus Metall hat auch in der Einstiegsklasse ausgedient: Eine Abdeckung aus Gorilla Glass oder ähnlichen Materialien liegt voll im Trend, auch weil man hier viel kreativer mit Farben arbeiten kann.

Andererseits versuchen gerade die Hersteller günstiger Smartphones mit Funktionen zu punkten, die in der Spitzenklasse kaum und bei den Premium-Geräten gar nicht anzutreffen sind.

Durchgängig findet sich in den Testgeräten ein Slot zur Speichererweiterung sowie einer für eine zweite SIM-Karte, auch wenn der mitunter als Hybrid ausgelegt ist: Bei solchen Smartphones muss man sich entweder für eine Speicheraufrüstung oder für die zweite SIM-Karte entscheiden, beides zusammen geht nicht. Allerdings setzt sich mehr und mehr der Trend zum Dreifach-Slot durch, also zwei SIM-Karten plus eine microSD-Karte können gleichzeitig eingesetzt werden.

Dual-Sim: Für wen lohnt sich die zweite SIM-Karte?

Seit dem endgültigen Fall der Roaming-Gebühren im europäischen Ausland bleiben nur noch wenige Szenarien, für die sich eine zweite SIM-Karte lohnt. Einer davon sind längere Aufenthalte im außereuropäischen Ausland. Ein zweiter ist die Trennung von geschäftlicher und privater Nutzung auf ein und demselben Smartphone. Das bringt hier und da zusätzlichen Bedienkomfort, ist für die meisten Kunden jedoch nicht kaufentscheidend.

günstige Smartphone Test: Redmi Note9pro Sim Beim Redmi Note 9 Pro können drei Karten gleichzeitig eingesetzt werden: zwei SIM-Karten und eine Speichererweiterung.

Während bei den hochpreisigen Smartphones ein Trend zum Hybrid-Slot zu vermerken ist, kommen bei den günstigen zunehmend Dreifach-Slots zum Einsatz.

Hybrid-Slots nehmen wahlweise eine zweite SIM-Karte oder eine microSD-Karte zur Speichererweiterung auf. Beides gleichzeitig ist bei solchen Smartphones nicht mehr möglich, das ist ausgerechnet bei vielen billigen Smartphones kein Problem.

Unser Favorit

Das Motorola Moto g84 5G gibt es in Farben Marshmallow Blue, Midnight Blue, sowie der Sonderedition Viva Magenta, diese entspricht der Pantone-Farbe des Jahres 2023. Die Rückseite ist nicht etwa glatt und verspiegelt, sondern hat die feine Struktur von Leder. Motorola verwendet hier allerdings veganes Kunstleder.

Das mit 256 GB internem Speicher und 12 GB Arbeitsspeicher (RAM) ausgestattete Smartphone ist zum UVP von knapp 300 Euro zu haben, womit es an der Obergrenze unserer Einstiegs-Smartphones liegt. Trotz der üppigen Speicherausstattung lässt sich das Motorola Dank Hybrid-Slot wahlweise mit zwei SIM-Karten oder einer SIM- und einer Speicherkarte aufrüsten.

Geschützt gegen Staub und gegen Spritzwasser

Die Rückseite aus besagtem Kunstleder ist zwar recht unempfindlich gegen Kratzer, dennoch hat der Hersteller sicherheitshalber ein Case aus weichem Silikon beigelegt. Darüber hinaus ist das Moto g84 5G nach Schutzklasse IP54 gegen Staub gegen Staub in schädigender Menge und von allen Seiten eindringendes Spritzwasser geschützt.

Die üblichen Bedientasten genießen zwar ebenfalls den Schutz durch die Silikonhülle, sind aber trotzdem gut zu betätigen, mit ausreichend spürbarem Druckpunkt. An der Unterseite ist neben der USB-C-Buchse zum Aufladen und für den Datentransfer noch eine ganz besondere Aufmerksamkeit aus dem Hause Motorola: Die altbekannte Buchse für Headset oder Kopfhörer wartet auf Input. Zwar hat man sich gespart, ein entsprechendes Headset beizulegen, dennoch ist das ein feiner Zug, so ist man nicht auf die Bluetooth-Verbindung angewiesen und kann auch noch älteres Equipment nutzen.

Die SIM-Karten werden wie üblich ebenfalls über einen Schacht an der Seite eingesetzt. In den Einschub passen wahlweise zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine Speichererweiterung per microSD-Karte. Wie gesagt, ein feiner Zug des Herstellers, bei den eingebauten 256 GB allerdings kein dringendes Feature. Bei der Variante mit 128 GB ist das schon interessanter.

Viel Leistung und angemessene Laufzeit

Beim Display des Moto g84 5G wurde weder an der Auflösung noch an anderen Qualitäten gespart; zwar ist die Pixeldichte von knapp über 400 ppi selbst in der Smartphone-Einstiegsklasse bis 300 Euro keine Seltenheit mehr, die automatische Anpassungsfähigkeit der Farbtemperatur an die Tageszeit oder eine manuelle Einstellungsmöglichkeit findet man dagegen noch nicht so häufig.

Besonderen Wert hat man auch auf die Bildwiederholungsrate gelegt; hier kann man zwischen den üblichen 60 und den schnelleren 120 Hertz wählen, oder man lässt das Smartphone entscheiden. Im Automatik-Betrieb wird je nach Akkustand und Anwendung entschieden, ob die höhere Bildrate überhaupt Sinn ergibt, denn eine dauerhaft hohe Bildrate belastet den Akku.

Motorola_moto_g84_Portrait.jpg Motorola Moto g84: Der Portrait-Modus funktioniert zwar nur bei einer einzigen Brennweite, die Unschärfe des Hintergrundes lässt sich aber stufenlos einstellen.

Auch im Portrait-Modus lässt sich das Motorola Moto g84 5G nicht lumpen: Das Gesicht unserer Puppe wird eindeutig als solches erkannt und fein säuberlich ausgeschnitten. Der Grad der Unschärfe im Hintergrund erfolgt normalerweise automatisch, die Intensität lässt sich jedoch auch mit einem eingeblendeten Schieberegler stufenlos einstellen. Allerdings ist das automatisch erzeugte Unschärfe-Effekt - im Fotografen-Jargon auch »Bokeh« genannt - bereits so überzeugend, dass man meistens nicht mehr nachstellen muss. Wie bei den meisten Smartphones bis 300 Euro ist der Portrait-Modus an eine bestimmte Brennweite gebunden, der Zoom ist also außer Kraft.

Nachteile?

Das einzige, was wir am Motorola Moto g84 5G vermissen, ist das zur Buchse passende Headset im Lieferumfang, andererseits gibt es ein stattliches Ladegerät dazu. Das lässt wiederum die eher mittelprächtige Akkulaufzeit verschmerzen, zumal sich diese mit entsprechend niedriger Bildrate nochmal etwas verlängert.

Alternativen

Das Samsung Galaxy A40 gilt mit seinem Display von knapp unter 6 Zoll Diagonale schon fast als kompaktes Smartphone. Im Vergleich zur Konkurrenz ist es tatsächlich eher klein geraten, hat es aber faustdick hinter dem Display. Es lässt sich prima einhändig bedienen, auch von Menschen mit kleineren Händen - und passt tatsächlich in jede Hosentasche, ohne allzu sehr aufzutragen.

Das kleine, fast unscheinbare Display verfügt mit 436 ppi über eine der höchsten Pixeldichten im gesamten Test. »Fast unscheinbar« ist es dann auch wegen seines AMOLED-Displays, damit sticht es schon ziemlich aus der Konkurrenz hervor. Es liefert derart brillante Farben aus nahezu jedem Blickwinkel und besticht darüber hinaus noch mit einem tiefen Schwarz.

Anders als die großen Geschwister kommt das kleine Samsung nicht ohne Notch für die Selfie-Kamera aus, die ist allerdings so klein, dass sie kaum auffällt. Eher unauffällig sind auch die beiden Kameras auf der Rückseite, die anderen Samsung-Modelle haben dort mindestens drei.

Entscheidend ist jedoch, was die Kameras aus den unterschiedlichen Lichtsituationen herausholen können und da muss sich das Galaxy A40 keinesfalls verstecken. Das gilt sowohl für Aufnahmen bei Gegenlicht als auch für Aufnahmen bei sehr wenig Licht. Einzig auf die Vielfalt der Brennweiten, die manch andere Smartphones mit ihren Multikameras abdecken, muss man beim Galaxy A40 verzichten.

Viel mehr Verzicht muss man jedoch nicht leisten: Das Galaxy A40 ist mit einem Dreifach-Slot ausgerüstet, sodass zwei SIM-Karten und eine Speichererweiterung gleichzeitig eingesteckt werden können. Außerdem ist es eines der wenigen Smartphones, das nicht nur über eine entsprechende Buchse verfügt, sondern dem sogar noch ein Headset beiliegt.

Wer also ein gut ausgestattetes Smartphone bis 300 Euro sucht, das schlank in jede Tasche passt, mit dem man obendrein noch gute Fotos schießen kann, ist mit dem Samsung Galaxy A40 gut bedient.

Nachhaltigkeit in Produktion und Betrieb steht beim Hersteller Gigaset nicht erst seit gestern ganz oben auf der Agenda. So ist auch das Gigaset GS5 Lite die logische Fortsetzung dieses Konzepts.

Dabei schafft Gigaset mittlerweile den Spagat, angemessene Performance mit einer angemessenen Preisgestaltung zu kombinieren. Das GS5 Lite ist zwar nicht das erste Smartphone im Einstiegssegment bis 300 Euro, wohl aber das erste, bei dem sowohl Leistung als auch der Preis sich nur noch geringfügig von der Konkurrenz unterscheiden.

Bereits beim Auspacken wird der Anspruch des Herstellers klar: Das Gigaset GS5 Lite kommt fast ohne Plastik in der Verpackung aus, nur eine Folie zum Schutz des Displays ist aufgebracht. Außerdem verzichtet man auf das sonst standardmäßig mitgelieferte Ladegerät, das gibt es jetzt nur noch optional. Diese Trends greifen allerdings auch bei der Konkurrenz um sich, deshalb geht man bei Gigaset mindestens noch einen Schritt weiter: Der Rückdeckel lässt sich öffnen, sodass man bei Bedarf den Akku austauschen kann,

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